Diese 300 Kilometer lange Route, die noch als schönster Weg Litauens am Fluss Nemunas bekannt ist, können Sie auch vom Auto genießen, denn sie stellt vor Ihren Augen die wunderschöne Landschaft des Nemunas, der noch Vater litauischer Flüsse genannt wird, Geschichte und Kultur der umliegenden Orte dar. Diese Route gefällt besonders denjenigen, die sich für Kriegsgeschichte interessieren – hier finden Sie zahlreiche Burgen und Burghügel, die noch von den Kämpfen mit Kreuzrittern zeugen. Zugleich sind hier die neben Burgen enstandenen Siedlungen mit ihren Kulturobjekten zu entdecken. Auf dieser Route finden Sie Gutshöfe, Kirchen und weitere Kulturobjekte. Am Ende der Route liegt das atemberaubende Erlebnis der Landschaft am Kurischen Haff mit hier verlaufendem Hauptweg der Vogelmigration.
Neuntes Fort in Kaunas. 1890 standen um Kaunas acht Forts und neun artilleristische Batterien herum. Seit 1924 funktionierte das Fort als Gefängnis schwerer Arbeiten der Stadt Kaunas. Zur Zeit der deutschen nazistischen Okkupation verwendete man das Fort für massive Menschenvernichtung.
Kaunas Burg ist die älteste in Litauen im 14. Jh. gebaute erste Mauerburg in Kaunas. Laut einer Legende hat Besitzerin der Burg Königin Bona Sforza in der Burg das Heer gehalten, das später in den Untergrund gegangen ist und von da wartet, bis Kaunas in große Not gerät und dann zur Beschützung kommen kann.
Raudondvaris Gutshof. Die Leute erzählen, dass Verlegung des Fundaments für den Gutshof selbst die Barbara Radziwill befohlen hat. 1819 hat den Gutshof die Adelsfamilie Tyszkievicz erworben, durch diese Renovierung des Palasts, Bau zusätzlicher Gebäude wie Orangerie, mehrerer Speicher, Pferdeställe sowie Errichtung eines Parks veranlasst wurde.
Burghügel von Seredžius. Der Burghügel wurde auf dem Kap der oberen Terasse des Flusses Memel, das durch Bach Pieštvė formiert war, errichtet. Hier hat 1293 – 1363 Pieštvė Burg gestanden.
Kirche und Burghügel von Veliuona. Die Burghügel bilden in Veliuona ein Kompplex von Burghügeln und Befestigungen am Tal des Memel Flusses. Dieser Hügel nennt man auch "Grab von Gediminas", "Gediminas Burghügel" oder "Ruheburghügel". In der 1411 gebauten Burg wurde Friedensvertrag vom Melnosee unterschrieben.
Raudonė Burg. Die ersten Burgen am Ufer des Memelflusses wurden noch in den Jahren 1300 zum Schutz vor Kreuzrittern gebaut. Nach der Schlacht bei Grünwald ist ihre Bedeutung zurückgegangen. Im 16.-17. Jh. kehrte das Leben in die Burgen zurück, als die Memel zum wichtigen Haldesweg wurde. Raudonė Burg zählt zu repräsentativen Burgen an der Memel der zweiten Generation.
Panemunė Burg. Zuerst wurde die Burg Panemunė nach dem Gutshofnamen, auf dessen Grund sie gebaut wurde, genannt. Nach ihrer Übernahme in den Besitz der Familie Gelgaudai erhielt sie den Namen der Familie und wurde Gelgaudai Burg genannt. Nach dem Aufstand vom Jahr 1831 und Wechsel der Besitzer erhielt sie den Namen Zamkus. Am Anfang des 20. Jh. wurde in der Nähe Dorf Vytėnai gegründet, sodass die Burg dann Vytėnai Burg wurde. Derzeit trägt sie wieder ihren ersten Namen.
Ventės Ragas ist eine Halbinsel am Kurischen Haff, ganz in der Nähe von Nemunas Mündung, südlich von der Ventė Siedlung. Am besten ist der Ort durch Vogelwarte bekannt, in dieser Vogelberingung von migrierenden Vögeln durchgeführt wird. In diesem Ort kann man die Vögelmigrierung von ganz nah erleben.